- 3329 -

1312. Dezember 9. Breslau.

V id. Dec.

Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm sein Getreuer Johann von Molnsdorf, Breslauer Bürger, 9 Hufen von seinem Allod Mandlow (Mandelau bei Breslau) und 10 Hufen von dem anderen Allod jenseits der Oder im Breslauer herzoglichen Territorium Schultheschowycz (Schottwitz) seiner Gemahlin, der Frau Katharina, Tochter des weiland Heinrich von Rychinbach (Reichenbach), als Leibgedinge mit allen Nutzungen und Rechten geschenkt hat, unter der Einschränkung dass, wenn er früher stirbt, 8 Hufen von dem Allod in Mandelau und 5 Hufen vom anderen Allod zu Schottwitz an die Erben des Johann ohne den herrschaftlichen Hof Schottwitz, die andern 5 Hufen und die eine Hufe von dem alten Hofe, welche von Alters her der Katharina von Seiten ihres Vaters gehört hat, mit dem Hof in Schottwitz an die Erben der Frau Katharina fallen sollen.

Z.: Herrmann v. Echilborn (Eichelborn), Johann v. Borsnitz, Jescho v. Schemilwicz (sonst Semmelwitz), Heinrich von Waldow, Albert der Baier, Ranvold v. Schil(t)berg und Johann v. Schoneyche herzogl. Kaplan.


Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 149 mit dem an grün-rothen Seidenschnüren hängenden Fusssiegel des Ausstellers mit seinem Adlerrücksiegel.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.